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Seminar

Interkulturelles Training

Leben und Arbeiten im Ausland

Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern

© VOrBild Demokratie e.V.
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1. Einführung

Die zunehmende Globalisierung und Multikulturalisierung unserer Lebensverhältnisse und unserer Arbeitswelt stellen vielfältige neue Anforderungen, auf die wir uns durch interkulturelles Lernen vorbereiten müssen. Durch interkulturelles Training wird interkulturelles Lernen gezielt unterstützt.

Interkulturelles Lernen fördert in erster Linie Fähigkeiten zum Umgang mit Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung und zum Verhalten im Ausland, gegenüber Ausländern im Inland und in anderen interkulturellen Kontexten (z.B. auf internationalen Konferenzen). Es hat jedoch auch immer Auswirkungen auf kulturelles Lernen, d.h. auf das Bewusstsein für die eigene kulturelle Prägung und die eigene kulturelle Identität. Und es weist über sich hinaus auf transkulturelles Lernen, d.h. auf Situationen, in denen wir mit Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung gemeinsam an neuen Kulturformen arbeiten, die über die der Beteiligten hinausweisen.

Kulturen sind komplex, aber auch in sich logisch: Beispielsweise ist Führungsverständnis nur eine Spielart von Autoritätsverständnis. Wo Kinder Eltern nicht widersprechen dürfen, sollen Schüler auch Lehrern nicht widersprechen und Mitarbeiter nicht Ihren Vorgesetzten. Interkulturelles Training kann relevante Grundkonzepte (Kulturstandards) einer fremden Kultur soweit vermitteln, dass Teilnehmer am Anfang der interkulturellen Kooperation keine schweren Fehler begehen und gelernt haben, wie sie effizient weiterlernen können.

Interkulturelles Lernen vermittelt interkulturelle Kompetenzen, die sich wie folgt untergliedern:

  • Sachkompetenz (z.B. Alltagskompetenz, Länder- bzw. kulturspezifische Kenntnisse oder kulturstrategische Kompetenzen),
  • Sozialkompetenzen (z.B. Empathie, kommunikative Kompetenz, Expressivität und interkulturelle Teamfähigkeit) und
  • Selbstkompetenzen (z.B. Selbstreflexion und Selbstregulierung in interkulturellen Kontexten)

Flankiert werden diese Kompetenzen durch Orientierungen, bei denen die Teilnehmer Kenntnisse über Land und Leute, über Informationsquellen und Referenzen sowie über Einstellungen und Bewertungen erwerben, die sie vor allem für selbsttätiges Weiterlernen benötigen.

Die Erweiterung der Europäischen Union bringt für die Wirtschaft neue Herausforderungen und Impulse – nicht nur im rein ökonomischen Bereich- vor allem auch im interkulturellen Kontext. So gilt es einerseits die grundlegenden regionalen und geschichtlichen Hintergründe zu kennen und sich interkulturelles Know-How für den Umgang und die Kommunikation mit bestehenden und potentiellen Geschäftspartnern in Osteuropa anzueignen, um langfristig erfolgreiche Geschäftsbeziehungen aufzubauen.

2. Lernziele des Seminars

Die Teilnehmer ...

  • kennen die Topografie der Region und den geschichtlichen Grundriss
  • kennen Normen und Werte der anderen Kultur und deren Auswirkungen auf die Geschäftsbeziehungen
  • kennen Auftreten bei sozialen und geschäftlichen Anlässen
  • kennen Umgangsformen und Sozialverhalten
  • kennen die Rolle der Familie und von Netzwerken
  • kennen das Kommunikationsverhalten im Berufsleben: Mitarbeitergespräche, Präsentationen und Meeting
  • kennen Konzepte von Status, Führung und Arbeitsorganisation
  • kennen unterschiedliche Arbeitsstile und Zeitmanagement
  • können Konflikte erkennen und vermeiden
  • können zwischen den Zeilen lesen und Mehrdeutigkeiten erkennen

3. Inhalt

Das Training umfasst 2 Trainingstage.

Es ist eine Gruppenstärke von 10-12 Teilnehmern vorgesehen.

Modul 1 – Seminareröffnung und Einführung

Modul 2 – Einführung in den Aufbau der Kulturen

Modul 3 – Einführung in die Besonderheiten interkultureller Kommunikation

Modul 4 – Interkulturelles Know-how für den Alltag

Modul 5 – Interkulturelles Management für Geschäftsbeziehungen

Modul 6 – Teamentwicklung im interkulturellen Bereich

Modul 7 – Seminarabschluss

4. Methoden

Unser Training ist praxisorientiert.

Trainerreferat und Lehrgespräche bilden die Grundlage für die Wissensvermittlung.

Das Training zeichnet sich durch Methodenvielfalt aus.

  • interkulturelle Fallstudien (z.B. Analysen kritischer Ereignisse, „Kulturassimilator“ – Übungen oder mehrperspektivische Fallrekonstruktionen),
  • komplexe Simulationen (z.B. Rollenspiele, interkulturelle Interaktionsübungen usw.) sowie
  • Übungen zur interkulturellen Kommunikation verschiedener Art (Wahrnehmungsübungen, Verfremdungsübungen, etc.)

Flankiert werden diese praktischen Übungen

  • von knappen theoretischen Einführungen, die den Sinn der praktischen Übungen verständlich werden lassen
  • von der Einführung in Länder- und kulturkundliche Informationsquellen

5. Zielgruppe

  • Führungskräfte, Firmeninhaber und Mitarbeiter von Unternehmen, die bereits im Ausland tätig sind, mit dem Ausland Geschäfte machen oder eine Kooperation planen
  • Personen, die aus privaten Gründen längere Zeit im Ausland verbringen (z.B. als Familienangehörige)
  • Personen, die an Kulturaustauschprojekten mitarbeiten (z.B. Austausch von Praktikern, Wissenschaftlern, Künstlern usw.)
  • Personen, die an Partnerschaftsprojekten mitwirken (z.B. Städtepartnerschaften, Schulpartnerschaften, Partnerschaften von Parteien und Organisationen usw.)
  • Seminarmaterialien
  • ein umfassendes Teilnehmerarbeitsbuch
  • Trainingsdauer
  • 2 Tage

Es besteht aber auch die Möglichkeit für unsere Kunden, sich aus den angebotenen Modulen ein eigenes, bedarfsgerechtes Trainingsprogramm zusammenzustellen.

Ausführliche Informationen erhalten Sie unter der Rubrik : Anfrage Angebot